Die Realschule der Pfingstrittstadt hat nun eine Wertebotschafterin
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Werte-Initiative geht in die zweite Runde: Wertebildung von Schülern für Schülern
Wenn Schüler selbst entscheiden, welche Werte für sie in der Schulfamilie wichtig sind, diese aktiv gestalten und leben, dann wird Wertebildung zu einem erfolgreichen Gemeinschaftsprojekt. Die Erfahrungen aus den letzten Jahren haben gezeigt: Wertebildung von Schülern für Schüler gelingt ganz hervorragend. Nun geht die Initiative „Werte machen Schule“ des bayerischen Kultusministeriums in die zweite Runde der zweijährigen Pilotphase.
Am vergangenen Freitag, 07.02.2020, erhielten 24 ausgewählte Schülerinnen und Schüler aus der Oberpfalz in der Jugendherberge Falkenberg-Tannenlohe ihre Urkunden zur bestandenen Wertebotschafter-Ausbildung. In der Ausbildungswoche durchliefen die Schülerinnen und Schüler ein vielseitiges Coaching-Programm zum Thema Wertebildung und erarbeiteten konkrete Projektideen für ihre Schulen.
Groß war die Freude an der Realschule der Pfingstrittstadt als klar war, dass die Bewerbung von Donika Qitako, Klasse 8 c, erfolgreich war und die Arbeit der Schulgemeinschaft bald bereichert wird durch das Wissen und Können einer speziell ausgebildeten Wertebotschafterin.
Nach der Ausbildungswoche im Februar folgt dann nach einem halben Jahr ein Wochenende im Juli, an dem eine erste Bestandsaufnahme durchgeführt wird: Wie ist die Arbeit als Wertebotschafterin angelaufen? Was konnte schon umgesetzt werden? Wo gibt es Probleme? Gibt es ausreichend Unterstützung an der Schule?
Erfolgreich angelaufen ist die Initiative „Werte machen Schule“ im Schuljahr 2018/2019 mit der Ausbildung von 73 jugendlichen Wertebotschaftern in Niederbayern, Oberfranken und Schwaben. Im aktuellen Schuljahr folgen nach Unterfranken die Oberpfalz, Mittelfranken und Oberbayern: Pro Regierungsbezirk werden rund 25 Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klasse aller Schularten zu Wertebotschaftern ausgebildet. Diese führen an ihren jeweiligen Schulen als aktive Mitgestalter vielfältige Aktivitäten, z. B. Projekttage oder Werte-Arbeitsgemeinschaften, durch oder gestalten gemeinsam ein schulindividuelles Hausaufgabenheft mit Werteseiten.
Das Material für diese Aktionen erstellen sie in ihrer gemeinsamen Ausbildungswoche. In den Schullandheimen finden die Ausbildungswochen mit der Verleihung der Urkunden ein erfolgreiches Ende:
An den einzelnen Schulen stehen den jugendlichen Wertebotschaftern ebenfalls ausgebildete Betreuungslehrkräfte als Ansprechpartner unterstützend und beratend zur Seite.
Quelle: Kötztinger Zeitung, Montag den 17.02.2020